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Die Transaktionsmaschine Reengineering im kommerziellen Großrechnerbereich

Gastvortrag von
Joachim Franz
Senior Consultant, Technology Strategy
IBM Business Consulting Services, Stuttgart

Donnerstag, 10.04.2003, 17.00
Universität Leipzig, Augustusplatz, Hauptgebäude, Ziegenledersaal

Abstract

IEEE Software stellt in seiner März/April 2000 Ausgabe fest:
75% aller produktiven Transaktionen laufen auf Mainframes unter Cobol. Über 60% aller Web Zugriffe werden mit Daten von Mainframes versorgt. Cobol Mainframes verarbeiten 83% aller Transaktionen weltweit. 95% aller Banken / Versicherungen nutzen Cobol Mainframes für die Verarbeitung ihrer Daten.

Umfragen bei großen Unternehmen (typischerweise mit S/390 und z/OS Rechnern) zeigen, dass die nächsten großen Herausforderungen, im Zeitraum bis 2005, der Umbau und das Reengineering der heutigen Kernanwendungssysteme sein wird und muss. Hierbei wird nicht mehr an eine Ablösung der Großrechnersysteme und deren Anwendungen gedacht, sondern an ein Reengineering mit einer Ausrichtung auf das Kerngeschäft der Unternehmen. Es steht eine engere Ausrichtung der IT auf die Geschäftsstrategie der Unternehmen im Vordergrund.
"Emerging Technologies" wie WebServices und Grid Computing sind über eine service-orientierte Integrationsarchitektur mit zu berücksichtigen.

Der Vortrag führt in die Systemarchitektur einer "Transaktionsmaschine" ein, welche als Middleware Komponente für das Reengineering von Kernanwendungssystemen verwendet werden kann. Die Transaktionsmaschine stellt einen neuartigen Ansatz dar, der geeignet ist, die Herausforderungen im zentralen Serverbereich der großen Unternehmen und staatlichen Organisationen zu adressieren. Der Fokus liegt hierbei auf dem Entwurf der abstrakten Systemarchitektur und deren Charakteristika, geprägt durch funktionale und nicht-funktionale Anforderungen. Als praktische Beispielszenarien werden Projekterfahrungen der Firma IBM im Umfeld von Abwicklungssystemen bei Transaktionsbanken aufgezeigt.