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E-Learning in der Abt. Datenbanken

Sehr bald nach dem Aufbau der Abteilung Datenbanken wurde das Medium „Computer und Internet“ als Hilfsmittel in den Prozeß der studentischen Ausbildung einbezogen.

logo lots LOTS (ab 2004)

Die guten Erfahrungen aus der ersten Projektphase des SQL-Trainers führten zur Integration einer Verwaltung von Übungsaufgaben und den dazu erbrachten studentischen Lösungen in einer zweiten Förderphase. Da das System zu einer deutlichen Verringerung von Routineaufgaben (die Aufgabenkorrektur wurde automatisiert) führte wurde nach Auslaufen des Projekts eine Überarbeitung vorgenommen. Dabei wurden die Schwerpunkte auf die Bearbeitung von Übungsaufgaben gelegt, als Ergebnis entstand das „Leipzig online test system“ (LOTS). LOTS wurde auf dem „Workshop on e-Learning 2006“ der HTWK 2006 vorgestellt:

Böhme, T., Rahm, E. und Sosna, D.: LOTS - Online-Training an der Universität Leipzig

Details siehe auch Leipzig Online Test System.

Mit einem Gastzugang kann eine Teilfunktionalität im Internet getestet werden, einschließlich der Lösung einiger ausgewähler Übungsaufgaben und deren automatischer Bewertung.

Folgende Weiterentwicklungen befinden sich in der konzeptionellen Phase bzw. werden realisiert:

  • die Erweiterung von LOTS zu einem für alle offenen System. Die Erfahrung belegt, das die Erarbeitung elektronisch aufbereiteteter Lehrinhalte einen hohen Aufwand darstellt. Es liegt deshalb nahe, dass mehrere beteiligte Fachbereiche ihre Aufgaben einbringen und kontrolliert den anderen Nutzern zur Verfühung stellen und im Gegenzug deren Inhalte nutzen.

  • die Erweiterung des SQL-Trainings um ein Xquery-Training mit integriertem X-Query – Tutorial.



SQL-Trainer (2001 - 2004)

In der Grundausbildung auf dem Gebiet “Datenbanken” spielt das Erlernen der Anfragesprache SQL eine wichtige Rolle. Wie jede (Programmier-) Sprache wird sie am besten durch praktisches Üben erlernt. Dabei ist für den Anfänger zunächst die spartanische Benutzeroberfläche und der Grundaufwand zur Installation einer Datenbank mit einem überschaubaren, aber nichttrivialen Inhalt ein Hinderungsgrund. Hier macht es Sinn, wenn eine Übungsumgebung bereitgestellt wird, die diese Aufwände erst einmal verdeckt. Diesem Ziel diente die erste Phase (2001-2003) des vom SMWK im Rahmen des Projekts “Bildungsportal Sachsen” geförderten Teilprojekts “SQL-Trainer”. Dies wurde mit sehr gutem Erfolg abgeschlossen. Nach der Entwicklung von LOTS erfolgte ein Übergang auf das neue System.



Teiresias - Neugriechisch-deutsches Online Wörterbuch (2002 bzw. 2006)

logo Teiresias

Ausgehend von der Frage im Jahre 2002 durchaus berechtigten Frage, die Benutzung der UTF-8-Zeichencodierung in Datenbankverwaltungssystemen und ihr Zusammenwirken mit PHP und Java zu klären, entstand ein datenbankgestützes Wörterbuch mit WEB-Interface.

Da der bekannte Soundex-Algorithmus für das Neugriechische umbefriedigende Ergebnisse liefert / liefern muß, wurde eine phonetische Suche implementiert, die sich flexibel an die Erfordernisse einer Sprache anpassen läßt.

Auch ist die Suche nach flektierten Formen möglich. Hierbei erfolgt eine automatische Erkennung der Grundform.

Der Prototyp ist unter der URL http://teiresias.uni-leipzig.de zu erreichen.

Erweiterungsmöglichkeiten bestehen in Richtung Vokabeltrainer bzw. Verwaltung des Lernwortschatzes. Eine Übertragung auf andere indo-germanische Sprachen ist möglich.



DOL - Dokumentenserver (2000/2001)

dol

Zur effezienten Bereitstellung von Dokumenten, Vorlesungsmaterialen, Publikationen wurde ein universeller Dokumentenserver entwickelt, der mittels XML-Konfigurationsdateien an nahezu beliebige Anforderungen angepasst werden. Eine spätere Überarbeitung ermöglicht auch die Aufnahme multimedialer Dokumente.

Das System ist weiterhin unter der URL http://lips.informatik.uni-leipzig.de/aux/index-en.html verfügbar.



Stundenplan und Vorlesungsverzeichnis (1996/1997)

Sergej Melnik, der später an unserer Fakultät auch seine Promotion abschloß, erstellte im Rahmen einer Seminararbeit ein datenbankgestütztes Vorlesungsverzeichnis und einen Stundenplaner. Die erste Komponente wurde später durch mehrere studentische Arbeiten weiterentwickelt, 2006 durch ein zentrales Vorlesungsverzeichnis der Universität ersetzt. Der Stundenplaner ist noch in Betrieb. er ermöglicht den Studenten, ihr perönliches Vorlesungspaket zusammenzustellen und zu registrieren, so dass sie bei Änderungsmitteilungen zu den registrierten Vorlesungen per e-mail benachrichtigt werden.



logo MeDoc MeDoc (1995 - 1997)

Eine Reihe von Anregungen ergaben sich 1995-97 aus dem vom BMBF geförderten bundesweiten Projekt „MeDoc“. Hier waren wir als Pilotanwender erfolgreich tätig und konnten Erfahrungen im Umgang mit elektronisch bereitgestellten Dokumenten in der Lehre sammeln. Gleichzeitig wurde im Rahmen dieses Projekts das Buch

logo MRDBS E.Rahm: Mehrrechner-Datenbanksysteme



in eine elektronische Version konvertiert, die dann auf den Projektservern bereitgestellt wurde. Eine Kopie dieses elektronischen Buches ist mit freundlicher Genehmigung des Verlages Addison Wesley unter der URL http://dbs.uni-leipzig.de/buecher/mrdbs zu erreichen. Als Folge dieses Projektes haben sich eine Reihe von Wissenschaftsverlagen verstärkt der Aufgabe zugewandt, ihre wissenschaftlichen Publikationen über das Internet auf einer kommerziellen Basis zur Verfügung zu stellen.

Ein Teilziel des Projektes “MeDoc war auch, für die elektronischen Versionen der bearbeiteten Bücher einen “elektronischen Mehrwert” zu schaffen. Dies kann als eine Grundform des e-Learning verstanden werden, nämlich als die Aufbereitung des Lehrinhalts für das neue Medium WWW. Während die ersten Ansätze noch wenig Gebrauch von den Eigenschaften des neuen Mediums machten (und heutige Ansprüche kaum noch erfüllen), wurden im folgenden Projekt die interaktiven Möglichkeiten genutzt.



Der Anfang (1995 - 1996)

Dabei waren zunächst Probleme bei der Unterstützung der Lernprozesse zu lösen, deren Lösung heute völlig selbstverständlich ist.

Mit der Diplomarbeit von Frau Anja Beckmann wurde 1996 der

Katalog der Bibliothekszweigstelle Informatik

in eine Datenbank überführt und über eine WEB-Schnittstelle den Studenten zur Verfügung gestellt.

Siehe auch Beckmann, Anja und Sosna Dieter: Entwurf eines relationalen Schemas für ein Literaturverwaltungssystem, Techn. Report 1996.

Das System wurde gestoppt, als einige Jahre später die Universiätsbibliothek einen entsprechenden Service anbot.